Lesezeit:

Ressourcen des Lernens in Krisenzeiten

Maren Müller, Wissenschaftliche Mitarbeiterin TUM

Betreuerin: Prof. Dr. Doris Lewalter

Das Promotionsprojekt ist in das abgeschlossene Forschungsprojekt „Ressourcen des Lernens in Krisenzeiten“ (ReLeK) eingebettet. Ziel ist es, sowohl individuelle Merkmale von Jugendlichen zu identifizieren, die mit Lernerfolg in herausfordernden Situationen verbunden sind, als auch Merkmale resilienter Bildungssysteme zu bestimmen.

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie führten zu tiefgreifenden Veränderungen im Lehren und Lernen – vom Distanz- und Wechselunterricht bis hin zu Quarantäneregelungen. Schüler*innen, Lehrkräfte, Eltern und Bildungspolitik mussten sich in kürzester Zeit auf diese neuen Bedingungen einstellen.

Im Rahmen von ReLeK wird untersucht, ob bestimmte Merkmale und Kompetenzen das Lernen in Krisensituationen erleichtern oder erschweren. Dazu werden Daten aus PISA 2018 (vor der Pandemie) mit jenen aus PISA 2022 (während/nach der Pandemie) verglichen. Mittels Profilanalysen sollen Risikogruppen identifiziert und anhand soziodemografischer Merkmale näher beschrieben werden. Ziel ist es, Ansatzpunkte für gezielte Förderung und Unterstützung in zukünftigen Krisen zu entwickeln.

Im zweiten Schritt rückt die Resilienz ganzer Staaten und Bildungssysteme in den Fokus. Angesichts der Zunahme sozialer Ungleichheiten während der Pandemie wird analysiert, wie sich Bildungsungleichheiten in den teilnehmenden Staaten verändert haben und welche politischen, wirtschaftlichen und bildungspolitischen Maßnahmen diese Entwicklungen abschwächen konnten. So leistet das Projekt einen Beitrag zur Frage, wie Bildungsgerechtigkeit auch in Zeiten gesamtgesellschaftlicher Krisen gewahrt werden kann.

Für weitere Informationen und bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Auszug unserer Qualifikationsarbeiten

Alle Qualifikationsarbeiten